Feuerwehrjugend Neulengbach-Stadt übt wieder

Nachdem seitens des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes wieder Übungen der Feuerwehr in Kleingruppen - bis zehn TeilnehmerInnen - erlaubt sind, nahm auch die Feuerwehrjugend Neulengbach-Stadt ihren Übungsbetrieb wieder auf. Um den Kindern und Jugendlichen eine actionreiche Abwechslung zum tristen Alltag, aus Homeschooling und reduzierten Kontakten zu ermöglichen, wurde ein Übungskonzept erstellt.

Das heißt konkret, wir treffen uns nur alle zwei Wochen, dafür nehmen wir uns aber für jede Zusammenkunft mehr Zeit. Das bedeutet einerseits mehr Zeit für die Vorbereitung der Übungen, um den Teilnehmern auch jedes Mal eine möglichst praktische, actionreiche und praxisnahe Stunde zu ermöglichen. Andererseits mehr Zeit für die Abhaltung der Einheiten, damit wir dabei ohne Zeitdruck arbeiten können.
Da uns unser aller Gesundheit jedoch am Herzen liegt, wurden keine Mühen gescheut, um die Jungendstunden für alle so sicher wie möglich zu gestalten. Dabei spielt uns die perfekt funktionierende Teststraße in Neulengbach in die Hände, welche glücklicherweise während der Jungendstunde geöffnet hat. Daher treffen wir uns jedes Mal direkt vor dem Lengenbacher Saal, gehen zusammen testen und anschließend zu Fuß ins Feuerwehrhaus. Dort werden die Testergebnisse kontrolliert - selbstverständlich alle Negativ - und dann geht es los.


In der ersten Einheit befassten wir uns mit dem Thema Leitern. Die verschiedenen Typen von Leitern wurden gezeigt, erklärt und erklommen. Des Weiteren schauten wir uns an, wie man eine Leiter richtig aufstellt, wie diese zu sichern ist und wie man eigentlich auf einer Leiter arbeitet. Als Highlight wurde auch unsere alte Drehleiter aus dem Winterschlaf gerissen und einige Mutige kämpften sich Sprosse für Sprosse auf die doch 30m hohe Drehleiter - auf alle Fälle ein besonderes Erlebnis.


In der nächsten Jugendstunde wurden einige wasserführende Armaturen praktisch ausprobiert, dazu muss man jedoch auch wissen, wo man diese anwenden kann und worauf dabei geachtet werden muss. Einige technische Daten zu den Geräten durften ebenfalls nicht fehlen. Auf diese Weise wurden etwa Hohlstrahlrohe oder Mehrzweckstrahlrohe unterschiedlicher Dimensionen erprobt, die Auswirkung eines Stützkrümmers gespürt (ein Gerät, welches vor dem eigentlichen Strahlrohr eingebaut wird, um die Kräfte auf die Löschenden zu reduzieren), sowie der Wasserwerfer in Betrieb genommen.


Aufbauend auf die vorige Jugenstunde beschäftigten wir uns wieder mit dem Thema Wasser, nämlich wie komme ich an dieses, wenn ich keinen Hydranten zur Verfügung habe, sondern nur ein offenes Gewässer.
Es wurde gemeinsam eine Saugleitung aufgebaut, die erforderlichen Leinen angelegt und mit Hilfe der Tragkraftspritze (TS) Wasser aus dem Seebach angesaugt.
Anschließend wurde noch mit der Unterwasserpumpe - oder auch Tauchpumpe - Wasser entnommen um den Jugendlichen auch Alternativen zu der doch sehr aufwendig aufzubauenden TS zu zeigen.


Ich denke, die Abhaltung der Jugendstunden ist ein sehr wichtiger Teil zur schrittweisen Rückkehr zum Normalzustand und alle Teilnehmer freuten sich jedes Mal über etwas Abwechslung zur Eintönigkeit dieser doch schon sehr lange andauernden Pandemie.


Jugendbetreuer - Martin Hackl, LM

 

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