Viele Menschen werden von einem mulmigen Gefühl begleitet, wenn sie einen Aufzug besteigen, weil sie fürchten, mit ihm stecken zu bleiben. Und tatsächlich kann das durchaus passieren.
Meisteins ist so ein unfreiwilliger Aufenthalt allerdings nur von kurzer Dauer, denn entweder löst sich das Problem von selbst, oder ein über die Notruftaste herbeigerufener Techniker ist innerhalb kürzester Zeit vor Ort, um eingeschlossene Personen aus ihrer unangenehmen Lage zu befreien.
Ist allerdings absehbar, dass innerhalb einer halben Stunde nicht mit der Hilfe eines Technikers zu rechnen ist (etwa, weil er schon andernorts eingesetzt ist), wird die örtlich zuständige Feuerwehr verständigt.
Da die Anzahl der Liftanlagen verschiedenster Hersteller in Neulengbach stetig im Steigen begriffen ist, muss sich die Freiwillige Feuerwehr Neulengbach-Stadt auch mit diesem Thema zunehmend beschäftigen.
Aus diesem Grund besuchten Einsatzchargen der Feuerwehr (d.h. jene Mitglieder, die die Einsatzmannschaft im Ernstfall befehligen) am 27.7.2022 die Firma Otis in Wien, um einem theoretischen Vortrag und einer praktischen Einschulung zum Thema „Notbefreiung aus Aufzügen“ beizuwohnen. Auch wenn die technischen Details bei jedem Aufzughersteller natürlich ein wenig anders aussehen, so bleiben die grundlegenden Abläufe und Gefahren doch immer dieselben, d.h. die bei dieser Ausbildungseinheit gewonnenen Erkenntnisse sind im Grunde universell anwendbar.
Und für alle, die jetzt erst recht keinen Aufzug mehr betreten wollen, die gute Nachricht zum Schluss:
In der realen Welt ist es, anders als in Hollywood-Filmen, im Grunde unmöglich, dass ein Aufzug abstürzt; dafür sorgen gleich eine ganze Reihe von Sicherheitseinrichtungen, die ganz ohne Strom und daher immer funktionieren. Und auch ersticken kann man in einem Aufzug eigentlich nicht, denn für genügend Frischluftzufuhr ist immer gesorgt.
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