Das erste frühlingshafte Wochende im März nutzen wir für eine Übung am Gelände der Niederösterreichischen Landesfeuerwehrschule in Tulln. (Man könnte auch sagen, wir hatten Wetterglück bei einem langfristig vereinbarten Termin.)
Bei dieser Übung lag der Fokus auf dem Themengebiet Höhenrettung, das von Knotenkunde über die Handhabung von Spineboard und Korbschleiftrage bis zum Einsatz unseres Dreibeins mit Winde ein sehr vielfältiges Spektrum an Kenntnissen und Fertigkeiten verlangt.
Konkret galt es, unseren Fichti (eine Übungspuppe aus Fichtenholz) aus dem Innenraum eines Silos im Übungsdorf der Feuerwehrschule zuerst auf das Dach und von dort auf der Außenseite im Sinne einer Menschenrettung auf den Boden zu holen, um ihn dort dann den fiktiven Rettungskräften übergeben zu können.
Die Menschenrettung aus der Tiefe konnte mit der Korbschleiftrage und unserem Dreibein mit Winde durchgeführt werden. Danach wurde das Dreibein zum Zweibein umgebaut und über der Dachkante auskragend positioniert, um die Korbschleiftrage mit dem Patienten an der Außenseite des Silos hinunterlassen zu können.
Als besonders effizient erwies sich bei dieser Übung unser für derartige Rettungsszenarios aus Höhen und Tiefen sehr schnell und flexibel einsetzbares Dreibein, das mit einer manuellen Winde ausgestattet ist. Dieses Rettungsgerät ist genauso wie Spineboard und Korbschleiftrage auf unserem Vorausrüstfahrzeug aufgepackt und kann auch mit sehr kleiner Mannschaft (z.B. zwei Mann) bedient und zum Einsatz gebracht werden.
Bei der anschließenden Besprechung unmittelbar am Übungsort zeigte sich unser stets krititscher Ausbildner größtenteils zufrieden mit dem Ablauf und der Vorgehensweise der Mannschaft. Diskutiert und wiederholt wurden dabei die vielfältigen Möglichkeiten unserer Rettungsmittel und deren Einsatz bei verschiedenen Szenarios.
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